Eine Studie zeigt: Erkältungsviren könnten dafür verantwortlich sein, dass die Grippesaison erst in den Wintermonaten beginnt

Erkältungsviren, die meist nach den Sommerferien besonders aktiv sind, könnten dafür verantwortlich sein, dass die Grippesaison erst in den Wintermonaten beginnt. In einer Studie, die in der Fachzeitschrift The Lancet Microbe erschienen ist, haben Forscher der Yale Universität (USA) herausgefunden, dass Grippeviren während der Schnupfenzeit tatsächlich bis zu 84 Prozent seltener nachgewiesen werden. Forscher vermuten, dass dies mit dem Prinzip der „viralen Interferenz“ zusammenhängen könnte. Es besagt, dass die Infektion mit einem Virus im Körper starke Abwehrmechanismen in Gang setzt, die es anderen Viren schwer macht, in die Zellen einzudringen. Ob sich das auch auf das Risiko einer Infektion mit dem neuen Coronavirus auswirken könnte, ist allerdings noch unklar.

25.01.2021, Bildnachweis: iStock/izusek